
Erster Lichtblick – keine Knochenmetastasen
Der Termin zur Knochenszintigrafie sollte eigentlich erst am 30.10.24 sein, aber ich bekam am 23.10.2024 einen Anruf aus der Nuklearmedizin, dass das benötigte radioaktive Material für die Untersuchung an diesem Tag definitiv nicht verfügbar ist, ich aber direkt morgen früh um 8.00Uhr einen Termin bekommen könnte. Nach kurzem Zögern, ihr erinnert euch an den fremdbestimmten Kalender, sagte ich zu und war dankbar, dass man mich hier vorgezogen hat. Der nächste Termin wäre erst Anfang Dezember wieder möglich gewesen.
Der Tag begann also ziemlich früh, da wir eine Anreise von ca. 1 Stunde nach Frankfurt haben. Wir sind gut durchgekommen und kamen pünktlich in der Nuklearmedizin am Bethanienkrankenhaus in Frankfurt an. Ich bin schon etwas aufgeregt, da heute geschaut wird, ob in den Knochen bereits Metastasen sind. Die Schwester, die mich auch gestern angerufen hatte, injizierte mir die Radioaktivität. Ich frage sie, wie sie denn die Patienten priorisiert habe und wer nun eine Absage bekommen hat. Ganz oben auf ihrer Liste standen die Krebspatienten und die absolute Prio hatten die Erstdiagnosen, denn schließlich kann eine Krebsbehandlung ohne Knochenszinti nicht starten. Also hatte ich einfach riesiges Glück und eine Schwester, die die Prios richtig eingeschätzt hat. Ich bin ihr sehr dankbar dafür!
Nun hatten wir, Carsten hat mich begleitet, 3-4 Stunden Zeit, bis die eigentliche Untersuchung starten kann. Wir suchen uns ganz in der Nähe ein Café und frühstücken erst einmal, da ich hier keine Einschränkungen bezüglich essen und trinken habe. Wir haben beide unsere Laptops dabei – ich schreibe an meinem Blog und Carsten arbeitet noch ein wenig. Gegen 11.00Uhr sollen wir zurück sein und die Untersuchung startet. Eine Art Röhre scannt den gesamten Körper, das ganze dauert ca. 50 Minuten. Das Ergebnis bekommen wir direkt von einer Ärztin mitgeteilt.
Es sind keine Metastasen in den Knochen erkennbar – eine große Erleichterung macht sich in mir breit. Nächste Woche folgt noch das CT der Organe und hier hoffe ich auf eine ebenso positive Nachricht.
Heute machte ich auch einen weiteren Schritt der Verbreitung meiner Diagnose – ich stellte es im WhatsApp Status ein. Viele Menschen folgen mir hier und ich bekomme sehr viele Nachrichten und positiven Zuspruch. Das alles tut unheimlich gut und gibt mir die Bestätigung für den richtigen Weg im Umgang mit meiner Diagnose und der Krankheit. Auch wenn ich das Ganze allein durchstehen muss, tut es gut zu wissen, dass mir viele Menschen beistehen.
.