Heute war mein nächster Staging-Termin – eine weitere Voruntersuchung zur Diagnostik – ein CT von Thorax und Abdomen. Nun wird sich zeigen, ob der Tumor irgendwo in die Organe gestreut hat. Ein wenig aufgeregt bin ich schon. Mir geht´s weiterhin sehr gut. Wenn ich nicht die Diagnose der Ärztin hätte, wüsste ich nicht dass ich krank bin, denn ich habe körperlich keine Beschwerden oder Einschränkungen. Die Antihormonblogger vertrage ich gut und auch meine Erkältung klingt nun langsam ab.

Am Wochenende war unsere Enkelin zu Besuch. Wir haben 2 schöne, entspannte Tage verbracht und die Zeit genossen. Das ist die richtige Ablenkung im Moment. Ich versuche meinen Alltag so zu leben wie bisher und gebe den Gedanken an den Krebs nur wenig Raum. Das hilft mir sehr.

Ich muss nüchtern zu CT, darf nur wenig trinken, damit das Kontrastmittel, das mir gespritzt wird, nicht zum Erbrechen führt. Ein wenig Gedanken mache ich mir wegen meiner Schilddrüsenentzündung, die ich in diesem Sommer hatte. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion dürfte kein Kontrastmittel verabreicht werden. Ich tröste mich damit, dass meine Hausärztin bei der letzten Kontrolle sagte, es wäre alles wieder gut.

Angekommen in der Radiologie muss ich noch einige Formulare ausfüllen und sehe das vom Brustzentrum ein Blutbefund gefaxt wurde – dort stehen die Schilddrüsen- und die Nierenwerte drauf. Erleichterung macht sich in mir breit, denn die Werte sind alle im Normbereich. Das CT selbst dauert nur wenige Minuten, die längere Wartezeit war im Anschluss auf den Befund. Die Ärztin rief mich auf und teilte mir mit, dass keine Metastasen in den Organen gefunden wurden. Es ist alles in Ordnung und ich bin wahnsinnig froh und erleichtert. Der Tumor begrenzt sich also nur auf die rechte Brust. Das sind wirklich sehr gute Nachrichten im Angesicht der Brustkrebsdiagnose. Nun heisst es abwarten bis zum Donnerstag, mein nächster Termin im Brustzentrum. Ich hoffe dann zu erfahren, wie es nun weitergehen wird.