Als eine von insgesamt zwanzig Teilnehmerinnen durfte ich Teil der diesjährigen Pink Style Tour in Berlin sein. Am 14. Oktober war es so weit. Wir hatten bereits am Vorabend im Hotel eingecheckt, sodass ich am Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück nur zu den Veranstaltungsräumen gehen brauchte und Carsten sich den gesamten Tag im Hotel aufhalten konnte. Alle ausgewählten Teilnehmerinnen trafen sich um neun Uhr und bei kleinen Snacks gab es viel Raum und Zeit zum Kennenlernen. Es stellte sich schnell heraus, dass unsere Anreise nicht die Weiteste war, sondern eine Teilnehmerin sogar aus Baden Württemberg kam. Zwanzig Frauen unterschiedlichen Alters treffen aufeinander und haben eins gemeinsam – sie sind Brustkrebspatientinnen. Jede in einer anderen Phase, aber doch alle mit dem gleichen Schicksal. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich zu Beginn des Tages alle Gespräche um die eigene Reise mit dem Brustkrebs drehen. Mit einer offiziellen Begrüßung im Plenum, der Vorstellung des Teams und des Tagesablaufs ging´s los. Jede Teilnehmerin bekommt die Möglichkeit sich persönlich vorzustellen. Dabei fliessen bereits erste Tränen aufgrund der einzelnen Geschichten, die einen total berühren.

Eingeteilt in zwei Gruppen starten wir mit einem ersten Fotoshooting – die Vorher-Bilder, auf denen wir alle ungeschminkt waren. Wir sind alle schon sehr gespannt, welche Outfits auf uns warten, die von HEINE gesponsert wurden. Jede Teilnehmerin musste im Vorfeld ein Ganzkörperfoto einsenden, um den persönlichen Stil zu erkennen. Basierend darauf wurden die Outfits für uns ausgewählt. Für mich gab´s einen hellblauen zweiteiligen Anzug und ein passendes Shirt. Die Sneakers waren nicht mein Geschmack, sodass ich meine eigenen Turnschuhe getragen habe. Sogar eine hochwertige Handtasche durften wir uns noch aussuchen. Meine Wahl fiel auf eine pinkfarbene Tasche, die sehr gut zu mir und meinem neuen Outfit passte.

Insgesamt vier MakeUp Artistinnen sorgten für ein perfektes Aussehen. Zwei Friseurinnen machten das gesamte Styling perfekt. Es wurden Haare geschnitten, geglättet und geföhnt. Bei mir gab´s noch nicht viel zu schneiden. Lediglich die Seiten und der Hinterkopf wurden noch etwas nachrasiert. Da ich meine Haare gern dauerhaft so kurz lassen möchte, wie sie jetzt sind, kam mir das sehr gelegen und ich habe mir damit einen Friseurbesuch gespart.

Als alle zwanzig Teilnehmerinnen umgestylt waren, wir haben uns teilweise selbst kaum wiedererkannt, gab es noch das Nachher-Fotoshooting. Ich bin sehr gespannt auf die Bilder, die wir im Nachgang noch bekommen werden. Im Laufe des Tages gibt es viel gesundes und leckeres Essen, sowie sehr interessante Impulsvorträge von Krebspatientinnen für Krebspatientinnen. Zum Ausklang des Tages durften wir je eine Begleitperson mitbringen und mit ihnen gemeinsam eine wunderschöne Gesangseinlage einer Opernsängerin genießen. Um 19 Uhr endete der sehr intensive Tag. Mit vielen Eindrücken, neuen Bekanntschaften und einem neuen Outfit verlassen wir den Event und gehen auf unser Zimmer. Der Tag war sehr wertschätzend für uns alle, das Team sehr um unser Wohlbefinden bemüht. Erschöpft, aber glücklich, gönnte ich mir noch eine entspannende Badewanne bevor ich todmüde ins Bett fiel.