Allgemein

Jammern? Kann ich auch….

Eigentlich bin ich eher der Typ Mensch, der alles mit sich selbst ausmacht und in sich hineinfrisst. Aber im Moment habe ich immer noch körperliche Baustellen, die einfach nicht verschwinden wollen. Letzte Woche habe ich einen neuen Tablettenyzklus mit Kisqali gestartet, jetzt sind es nur noch 34 Monate, zumindest mit Kisqali. Die anderen Tabletten, die Antihormone, muss ich noch zwei Jahre länger nehmen. Es ist einfach eine verdammt lange Zeit und ich kann gut verstehen, wenn manche zwischendrin einfach abbrechen. Für mich ist aber durchhalten angesagt. Seit über einer Woche schmerzt mein rechter Fuss wieder extrem und das kommt nicht nur vom Fersensporn. Der Vorderfuss tut unheimlich weh, das Ausstrecken des Fusses ist sehr schmerzhaft. Nächste Woche habe ich meinen Termin beim Orthopäden, mal schauen, was er sagt. Meine rechte Hand ist ebenfalls nicht besser geworden. Der kleine Finger tut weh und teilweise geht der Schmerz den kompletten Arm hinauf. Ergo – ich mache einen Termin bei der Neurologin, da von ihr ja bereits die Vermutung eines Karpaltunnelsyndroms angesprochen wurde.

Und eine weitere Baustelle ist meine linke Schulter, eine Stelle oberhalb meiner Portnarbe. Schlafen auf dieser Seite ist teilweise mit Schmerzen verbunden. Ende Oktober habe ich endlich den Termin beim Gefäßchirurgen und dann erhoffe ich mir eine Klärung. Dauerhafte unterschwellige Schmerzen können einen ganz schön mürbe machen. Ob das nun alles mit der zurückliegenden Therapie zu tun hat oder mit den neuen Tabletten, kann ich nicht sagen und die Ärzte wahrscheinlich auch nicht. Ich würde gerne einfach mal wieder ohne irgendwelche Schmerzen in den Tag starten und abends zu Bett gehen.

So und jetzt Jammermodus aus – es gibt einfach zu viele schöne neue Dinge in meinem Leben über die ich viel lieber berichten möchte. Mit unSICHTBAR geht es in kleinen Schritten voran. Zwei unserer Fototermine sind bereits ausgebucht, die Nachfrage und das Interesse daran ist groß. Darüber freue mich ich mich riesig. Gemeinsam mit unserer Fotografin Anne habe ich noch eine Location in Frankfurt besichtigt, deren Inhaberinnen uns gerne unterstützten wollen. Idyllisch gelegen mitten im Frankfurter Stadtwald bietet Raum25 ein perfektes Raumkonzept für unsere Bedürfnisse. Die Inhaberinnen Jennifer und Inga sind ganz wunderbare Frauen, die ich wieder einmal durch einen Netzwerkkontakt kennengelernt habe.

Von der IHK habe ich die ernüchternde Rückmeldung erhalten, dass unSICHTBAR allein als Name für die gUG laut §18 HGB nicht ausreichend ist und ich einen Zweitnamen, einen Fantasienamen benötige, um das Unternehmen eindeutig zu kennzeichnen. Oh Mann, dieser bürokratische Irrsinn. Aber es nützt nichts sich darüber zu ärgern, so sind nun einmal die Regeln. Also beratschlage ich mich mit Carsten und wir überlegen gemeinsam, welcher kreative Zweitname überhaupt infrage kommt. Ebenfalls befrage ich die KI und es kommen ganz gute Vorschläge dabei heraus. Einer davon ist unSICHTBAR Lichtblick gUG, aber am Ende entscheiden wir uns für unSICHTBAR Die Mutmacher gUG. Diese Änderung beim Namen muss ich noch an die Steuerberaterin übermitteln, die ich mit der Erstellung des Gesellschaftervertrages für die Gründung beauftragt habe. Sie sitzt bereits daran und arbeitet dies noch ein. Sobald der Entwurf vorliegt, gebe ich diesen zur IHK zur Prüfung, damit diese mir die notwendige Stellungnahme ausstellt, die ich für die Eintragung beim Registergericht benötige. Viel Bürokratie, eben typisch Deutschland.

Doch es gibt noch weitere positive Neuigkeiten. Es wird zwischen dm und unSICHTBAR eine Partnerschaft geben. Der Drogeriemarkt wird uns mit Sachspenden für die Fotoshootings und ihren hauseigenen Stylistinnen unterstützen. Ebenso sind weitere Spendenaktionen für uns denkbar. Ich hatte ein sehr inspirierendes und kreatives Gespräch mit der Regionalleiterin, dabei sind wunderbare Ideen für unsere Zusammenarbeit entstanden. Einfach großartig. Und bei einem Einkauf im OBI Baumarkt habe ich dann direkt noch ein Gespräch mit dem Marktleiter geführt und einfach unseren Flyer überreicht. Wir benötigen noch Material, um unsere Kleiderstangen für die Fotoshootings selbst bauen zu können. Er unterstützt uns sehr gern dabei, ob mit Spende oder vergünstigten Preisen, vieles ist möglich. Der sympathische Mann erzählt mir, dass er auch bereits ein Hospiz unterstützt hat und immer offen ist für solche Projekte. Es ist einfach toll, wenn man so viel Zuspruch und Unterstützung von aussen erfährt. In zwei Monaten ist unser allererstes Fotoshooting und ich bin sehr gespannt, was bis dahin noch alles passiert.

Und auch innerhalb unserer Familie gibt es ganz tolle Neuigkeiten. Unsere mittlere Tochter ist ebenfalls schwanger und wir werden somit in 2026 innerhalb von nur vier Monaten zwei Enkelkinder begrüßen können. So schön und wir beide freuen uns riesig darüber. Das Haus wird voll und die Familie größer. Noch ein Grund mehr, den Kopf niemals hängenzulassen und nicht aufzugeben.