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So viel Positives

Meine neue Woche startete mit einem Besuch in einer Location in Oberursel, die uns bei dem Fotoprojekt für Krebspatienten unterstützen möchte. Ich habe die liebe Anna kennengelernt. So eine inspirierende Frau – Mutter von drei Kindern, berufstätig und betreibt nebenbei noch die Galerie 360 in Oberursel mit einer Kreativwerkstatt. Einfach toll und sie stellt uns ihre Räumlichkeiten, die sich in der Krebsmühle Oberursel befinden, kostenfrei zur Verfügung. Ich bin sprachlos über so viel selbstloses Engagement und natürlich auch dankbar, dass wir beide durch einen Netzwerkkontakt zueinander gefunden haben. Die Räumlichkeiten sind wirklich toll und für unser allererstes Fotoshooting im Dezember einfach perfekt. So langsam fügen sich die Puzzlesteine in meinem neuen Herzensprojekt zusammen.

Mein Mann hat mich bei dem Termin begleitet, um Fotos und ein Video für meine Mitstreiterinnen zu machen, die an dem Tag leider alle beruflich verhindert waren. Und wir haben ebenso den Mann von Anna kennengelernt und sie erzählten uns von einer App, die sie neben ihren Jobs gerade noch auf den Markt bringen. Somit trafen zwei IT-begeisterte Menschen aufeinander und haben sich ausgetauscht. Zum Abschluss des Termins lud uns Anna noch zum Relaunch der App für den kommenden Montag ein. Ein Netzwerktreffen – großartig. So etwas mag ich, genau das Richtige um mein Herzensprojekt bekannt zu machen und wieder einmal neue interessante Menschen zu treffen. Die Flyer für unSICHTBAR sind gedruckt und geliefert und warten auf Verteilung. Und genau das werde ich tun.

Es fühlt sich alles gerade so gut an und das Projekt unSICHTBAR nimmt Fahrt auf. Es gibt noch einiges zu tun, aber es ist eine sehr schöne und erfüllende Arbeit. Zwei Locations, die uns ebenfalls unterstützen wollen, werde ich noch besichtigen. Im Moment bin ich damit beschäftigt, ausgefallene und extravagante Kleidung für unseren Kleiderfundus zu suchen. Und es fehlt noch eine zweite MakeUp Artistin, die uns beim ersten Fotoshooting unterstützt. Aber auch das wird sich noch finden. Manchmal sind es wirklich die Zufälle, die einfach so passieren.

Am Donnerstag, also heute, ist nach einer langen Sommerpause wieder der Ernährungsworkshop der Hochtaunusklinik. Ich freu mich drauf und bin gespannt, welche Teilnehmer dabei sein werden. Auf jeden Fall sind die beiden Mädels aus meiner Chemozeit dabei. Wir haben uns jetzt ein paar Wochen nicht gesehen, aber noch Kontakt über WhatsApp. Und ich habe heute meinen ersten Friseurtermin vereinbart. Nach zehn Monaten steht in meinem Kalender wieder ein Termin beim Friseur. Es gibt zwar nicht viel zu schneiden, aber die Konturen und ein wenig in Form bringen. Fast auf den Tag genau vier Monate nach meiner letzten Chemotherapie. Es ist ein unglaubliches Gefühl und es ist wieder ein Schritt mehr zum normalen Leben zurück.